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Liebe Umtauschgemeinde!


Liebe Umtauschgemeinde,
ich rufe Euch zu:
"Freuet Euch: es ist endlich wieder soweit!",
denn die Tage, auf die wir alle so sehnsüchtig gewartet haben,
sind nun gekommen:
die wunderbaren
☆☆☆ U M T A U S C H - T A G E ! ☆☆☆


Puppe
Unser höchster Feiertag fällt in diesem Jahr auf MONTAG, den 28. Dezember 2015
Und so haben wir auch noch den DIENSTAG, den MITTWOCH und den den halben Silvestertag, uns am Tauschen zu berauschen.

Jedoch, liebe Schwestern und Brüder, sollten wir den 24. Dezember dabei nicht minder achten. Ist er doch der Tag an dem wir unsere Umtausch-Objekte endlich in Händen halten können.

Einige schwere Opfer sind dafür zu erbringen, fürwahr!
So wurde mir von Zwangsgesang, Gedicht-Aufsagen und von üppigem Essen mit unvermeidbaren Anverwandten berichtet;
ein Gemeindmitglied ist gar von einem Kind mit Blockflötenklängen gefoltert worden!

Aber, wie sagte schon der englische Philosoph Herbert Spencer?
"Der Mensch ist entweder Opfer seines Schicksals oder Meister seiner Bestimmung".
Unsere Bestimmung ist die Hingabe an den Umtausch.
All die geschenkten Scheußlichkeiten an ihren alten Platz zurückzubringen
erfüllt uns mit Freude und Befriedigung.

All die Kassenbons, Garantiescheine und Originalverpackungen
gehen den Weg, den wir für sie bestimmt haben:
Zurück in die Tempel des Konsums.
In die Regale der Abscheulichkeiten.

Und ich sage Euch:
unsere Portemonnaies werden sich füllen mit Mammon, Kohle, Zaster, Knete.
Und wir werden all dieses schöne Geld dazu nutzen,
uns davon wunderbare Dinge nach unserem eigenen Geschmack zu kaufen.
Ja! Es ist wieder einmal wunderbar!

Frohlocket!
Wahrlich, die Umtauschtage sind der gerechte Lohn
für all die Lebkuchenberge, Gesänge und Tannennadeln.

Unsere Losung für den Umtauschtag 2015:
"Der Weihnachtsengel nicht mehr rauscht,
- drum wird ab Montag umgetauscht!"

findet nun zu ihrer Bestimmung.

So gehet hin, Schwestern und Brüder,
tauschet um und mehret Euch!

Sale!
Bubi40 - Fr, 27. Dez, 10:35

Jakobus 1, 17

"Jede gute Gabe und jedes vollkommene Geschenk kommt von oben, vom Vater der Gestirne."
besinnet euch denn also auf die wirklich wahren gaben ...
entsaget den unvollkommnen geschenken, die behaftet sind mit irrtum und boshaftigkeit ... und erzeugen unbehagen, rachegefühle und neuerlichen stress in den tempeln des konsums ...

zum geleit ein echter Willi ...

Die erste alte Tante sprach:
wir müssen nun auch dran denken,
Was wir zu ihrem Namenstag
Dem guten Sophiechen schenken.

Drauf sprach die zweite Tante kühn:
Ich schlage vor, wir entscheiden
Uns für ein Kleid in Erbsengrün,
Das mag Sophiechen nicht leiden.

Der dritten Tante war das recht:
Ja, sprach sie, mit gelben Ranken!
Ich weiß, sie ärgert sich nicht schlecht
Und muß sich noch bedanken.

steppenhund - Fr, 27. Dez, 10:59

mit großer Trauer

fühle ich mich aus dieser Gemeinde ausgeschlossen.
Es kann Alzheimer oder senile Demenz sein, doch kann ich mich nicht erinnern, je in meinem Leben etwas umgetauscht zu haben.
Welche Freuden des Lebens habe ich ausgelassen. Es passt absolut nicht zu meiner hedonistischen Lebenseinstellung.

Jossele - Fr, 27. Dez, 12:56

Sei nicht traurig, das wird schon ;-)
Jossele - Fr, 27. Dez, 12:50

Ja, ich bekenne mich zur Selbsthilfegruppe der anonymen Umtauscher, weil wenn mein neuer Pullover zu klein ist, da kann man sich nicht drum herum schummeln, obwohl es schmeichelt, auf Medium eingeschätzt zu werden. Und wenn Schwiegermutter ein Buch gleich dreimal bekommt, das geht beim besten Willen nicht, auch wenn das Buch noch so gut ist.
Ein paar andere Dinge, die halt, weil es MUSS ja geschenkt werden, und sei´s noch so peinlich (eine Gießkanne in Hundeform z.B.), das wird Bedürftigen gespendet.
Der Handel freut sich, und Weihnachten ist ein Erfolg.

Ganz abgesehen davon, war Tauschen nicht der Beginn der Zivilisation?

Josef Mühlbacher (Gast) - Do, 3. Sep, 21:14

Jössasna

Eine Gießkanne in Hundeform, ehrlich, das ist halt meine Meinung, dann lieber nicht schenken.
Liebe Familie, Fassade ist nicht alles. (Leck mich am Arsch kann ich auch anders sagen.)
(Jössasna, jetzt seid´s doch nicht so ang´rührt, dem Einen gefällt´s, dem Anderen nicht. Diese Welt hat sicher andere Probleme.)
Friederike (Gast) - Fr, 27. Dez, 13:29

Wie bescheuert kann man sein?

So bescheuert wie ich, die ich heute vormittag im Elektroriesenfachmarkt einen dringend benötigten usb-Stecker erwerben wollte. Muß ich mehr dazu sagen? Es war die HÖLLE.

bonanzaMARGOT - So, 29. Dez, 18:26

jedem der umtausch, den er verdient.

Treibgut - So, 29. Dez, 23:28

Keine Geschenke

... kein Umtausch, eine Regelung, die mir zusagt.

Josef Muehlbacher (Gast) - Mi, 30. Dez, 13:34

Weihnachts Schock

Ich hab mich von dem Schock noch gar nicht erholt, also Weihnachten.

Eine Nichte hat sich ein Einkaufszentrum von Playmobil gewünscht, und von uns Onkel und Tanten natürlich auch bekommen, obwohl ich mich sehr dagegen gesträubt habe.
Das ist ein riesiges rosa Ding in dem kleine Plastikfrauen Handtaschen, Schuhe und Kleidung kaufen können und nachher beim Friseur eine andere Frisur auf den Kopf gesteckt bekommen.
Shoppen als Spiel wobei spielen ist mit dem Ding nur schwer möglich, schon wegen der Dimensionen (es steht jetzt in irgendeiner Ecke, weil nach Einmalgebrauch ist der Reiz dahin).
In der Familie gibts meist nur Riesenplastikdinger, auch von Neu-Lego, also so Bausätze mit denen man nur genau ein Ding bauen kann, Raumschiff etwa für meine Neffen. spielen kann man nicht damit, weil die Teile auseinanderbrechen.
Im Haus meines Schwagers lagern Tonnen ausgedienten geschlechtsspezifischen Plastikspielzeugs.

Was spielen wir? Wir spielen Verstecken, oder gehen auf Expedition in eine Säberzahntigerhöhle, ganz ohne Materialaufwand.

Haben wollen, wofür ist Nebensache.
Eltern, die dem bedingungslos nachgeben. Es ist traurig.Salut Josef Muehlbacher

Lo - Mi, 30. Dez, 19:27

Genug ist oft zu wenig.

Lieber Jossele, wie schön - von Dir zu lesen...

In der Tat berauben diese Spielzeuge, und die, die so etwas kaufen,
Kinder um die Möglichkeit, ihre ganz eigene Phantasie zu entwickeln.
Augenblicklich erleben wir, wie zufrieden unser Enkelkind allein mit Töpfen, ein paar Kartoffeln und Küchenutensilien spielt. Natürlich wird auch ihn einmal (Um-)Werbung erreichen. Vermutlich spielt beim Kauf von phantasiearmem Spielzeug auch ein wenig der eigene Wunsch der Eltern eine Rolle.

Wem genug zu wenig ist, dem ist nichts genug.
Epikur von Samos

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