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Sonntag, 4. März 2007

Grüße aus dem Keller.

Hach,
ein schönes Gefühl, nicht ganz vergessen worden zu sein.
Nein, die Flucht vor Pappnasen, Kamelle & Co hat ein gutes Ende gefunden.
Die Heimat hat uns längst wieder.
Doch nun steht ein neuer Ortswechsel bevor:
nur sind neben den Koffern aber auch alle anderen Habseligkeiten zu sichten und zu packen: ein Umzug aus der City an den schöneren Stadtrand steht an.

So ein Ortswechsel in eine schönere Umgebung ist zwar etwas Wunderschönes, doch fällt es mir schwer, mich von einigem liebgewordenen Dingen zu trennen, die schon jahrelang ungenutzt im Keller ihr Dasein fristen.
Wie auch immer: ich habe gelesen, es sei gut, Dinge zu besitzen, doch wichtiger sei es aber, darauf zu achten, dass die Dinge einen nicht besitzen.
Also raus mit den Skiern von 1974, den Schlittschuhen, auf denen ich schon 1972 versuchte, in der Eislaufhalle eine ganze Runde zu schaffen, ohne Hinfallen und ohne rettende Bande zum Festhalten.
Ihre Sandspielsachen werden unsere erwachsenen Kinder sicher nicht mehr mit an den Strand nehmen wollen. Dabei sind sie noch so schön.
Wie die Schlittschuhe und die Skier auch.
Die geblümte Luftmatratze, mit der wir ehemals auf dem Rhein-Herne-Kanal und an der Duisburger Seenplatte paddelten, gerade knappe 36 Jahre alt: sie hält immer noch die Luft. Eigentlich zu schade....
Und die Luftpumpen: wir habe zwar nur zwei Fahrräder, dafür aber fünf Luftpumpen.
Alle noch funktionsfähig! Einfach so zum Sperrmüll?
Ich tu mich da schwer.
Gut, dass meine Lieblingsfrau da anders ist.
Sie wirft Dinge immer wieder mal weg, ohne mich zu fragen.
Heimlich. Meist merke ich es dann auch gar nicht.
Sie kann sich leicht von Dingen trennen.
Hoffentlich nicht eines Tages von mir.
Aber das wird wohl nicht passieren:
ich bin ja noch gut in Schuß und zu gebrauchen...

Bissi Tage - wenn auch zunächst seltener.

Lo.
z.Zt. im Keller.