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Mittwoch, 10. August 2005

Praktisch denken - Särge schenken...

Ich bin baff.
Heute sprach ich mit einer älteren Kundin über die Notwendigkeit einer Sterbegeld-Versicherung.
Damit auch etwas Geld da ist, "wenn mal was passiert"...
Und was entgegnet mir die Gute?
"Wissen Sie wat? Ich brauch´ keine Sterbegeld-Versicherung!
Und ich sach Ihnen auch warum: wenn ich tot bin, wetten - datt man mich spätestens dann verbuddelt, wenn ich anfange zu stinken?"


Zack! So habe ich das noch nicht gesehen.

Und: irgendwie hat die alte Dame gar nicht unrecht!
Ich gebe mich gegen soviel Altersweisheit geschlagen. Und zwar mit Respekt.

Vielleicht sattle ich besser um, und verkaufe künftig Spaten.
Gestorben wird ja immer, oder?

Lo
sprachlos.
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Schadensch(r)eck aus Neu-Dehli...

Vanakkam, liebe Versicherten-Gemeinde.
Es passiert ja hin und wieder, dass man telefonischen Kontakt zu Mitarbeitern anderer Gesellschaften hat. Zum Beispiel in einer Schadensache.
Gut, wenn man so ein Gespräch nicht unvorbereitet führt und sich auf seinen Gesprächpartner einstellt. Das schafft eine gute Atmosphäre.
Da ja die AXA (früher Colonia + Nordstern) Teile ihres Rechnungswesens, aber auch der Schadenbearbeitung nach Indien (!) verlegt, können schon rudimentäre Kenntnisse der indischen Sprache sehr von Nutzen sein.

Man kennt das ja, wie sehr sich der italienische Eisverkäufer in Rimini freut, wenn man einfach mal Gelati statt Eis bestellt und hinterher noch Grazie sagt.
Für ein Gespräch mit einem AXA-Mitarbeiter hilft mir nun die nachfolgende Webseite weiter: http://destination-asien.de/indien/hindi.htm
Hier lässt sich einfach ablesen, was "Guten Tag" auf Indisch (Hindi) heisst: nämlich "vanakkam".
So angesprochen, kommt aber richtig freudige Bewegung in den Sari meines indischen Kollegen.
Das schmilzt der Reis aber sofort.

Meint Lo.

"poi varukiren!"
Das heisst "Auf Wiedersehen"
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Türkische Weihnachten...

Gar nicht so dumm:
da fragt mich dieser Tage mein alter türkischer Kunde etwas schelmisch mit einem Augenzwinkern, ob er denn keinen Rabatt auf seine Hausratversicherung erhalten könne. Immerhin würde er mit Sicherheit niemals einen Weihnachtsbaum aufstellen, der die Wohnung in Brand setzt.
Hmmm... gar nicht so blöd, die Frage meines muselmanischen Kunden.
Immerhin liest man ja von Millionenschäden, die jährlich durch das christliche Weihnachtsgefunzel angerichtet werden.

Ich gab mich geschlagen - und stimmte ihm zu.
Ich würde ihm einen Risikonachlass wegen des Wegfalls des Weihnachtsbaumbrandes einräumen.
Allerdings müsste ich ihm dagegen einen Beitrags-Zuschlag in gleicher Höhe berechnen.
Wegen des erhöhten Feuer-Risikos für orientalische Wasserpfeifen.
Noch Fragen?

Lo
unbeschnitten
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Der olle Hausrat-Kündigungs-Trick

Peinlich.
Neulich flattert mir eine Schadenmeldung zur Hausratversicherung auf den Tisch:
"Als ich gestern abend meine Tageszeitung las, geriet diese unbemerkt an die Flamme einer Kerze, die auf dem kleinen Tisch neben mir stand. Dadurch geriet die Zeitung plötzlich in Brand, den ich aber durch Ausschlagen der Flamme schnell löschen konnte, so dass kein größerer Schaden entstand. Ich nehme den Feuerschaden an der Zeitung zum Anlass, vom meinem Kündigungsrecht nach einem Schadenfall gebrauch zu machen, und kündige die Hausratversicherung mit sofortiger Wirkung. Aufgrund der geringen Schadenhöhe (€ 1,30) komme ich Ihnen entgegen und verzichte auf eine Erstattung. Bitte bestätigen Sie mir meine Kündigung. Mit freundlichem Gruß..."

Tja, da scheint es immer noch windige Treppenterrier (gaaaanz böse Abschlussvertreter schlimmer Versicherungsgesellschaften...) zu geben, die ihren Kunden mit dieser ollen, längst ausgelutschten Nummer kumpelhaft zur Kündigung verhelfen wollen, um dann wieder eine neue Hausratversicherung abzuschliessen...
Schön blöd. Und peinlich: die Nummer zieht längst nicht mehr.
Dass so olle Sachen nicht mal aussterben.....

Lo
kopfkratzend.
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