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Wattet nich allet gibt!

Mittwoch, 13. November 2013

Der Trick mit der Schokolade

Nanu?



Das ist ja toll!
Vielleicht geht das ja auch mit Goldbarren?
Oder mit Spiegeleiern?

Dienstag, 8. Oktober 2013

Hannover verbietet "Zigeunerschnitzel".



So! Gezz isset tatsächlich passiert!
In Hannover wird dat
Zigeunerschnitzel verboten!!!
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Demnächst also im Restaurant:
"Haben Sie schon gewählt?"
"Ja, ich hätte gern das Südosteuropäer-Schnitzel."
"Gern, und wie möchten Sie Ihr Südosteuropäer-Schnitzel???"

Ich sehe den Ober fragend an: will er nun etwa wissen, ob ich es lieber Sinti oder eher Roma haben will?
"Äh, wie? Wat meinen Sie?", frage ich unsicher.
"Nun, wünschen Sie Pommes frites oder eher Röstkartoffeln dazu?"
Puh...! Ich bin erleichtert. Ich hab sprachlich nix falsch gemacht.
"Zigeunerschnitzel" darf man ja wohl nicht mehr sagen.
In Hannover hamse dat gezz schomma verboten. Jau!

Kerl inne Kiste!
Man ist ja permanent in Gefahr, sprachlich in so´n Fettnäppken zu treten.
Da kann ich ja froh sein, datt die Sprach-Aufpasser mir bis gezz noch nicht meinen Führerschein abgenommen haben!

Gezz mal ehrlich: wat haben wir uns als kleine Knirpse früher gefreut,
wenn wir uns für´n Groschen einen "Negerkuss" kaufen durften!
Und inne Kirche bei uns hattense so eine große "Neger"-Figur stehen, bei der der Kopf beweglich war. Immer, wenn man da Geld in die Figur einwarf - für die armen hungernden "Negerkinder" in Afrika, nickte der schwatte Kopp dankbar lächelnd mehrfach von vorn nach hinten.
Der gebräuchliche Begriff für diese Figur war, ohne, datt man sich wat Böset beim Spenden dachte, schlicht: "Nick-Neger".
Fracht mal ´nen ollen Pastor. Der kennt dat noch.

Und gezz? Gezz darfste "Neger" auch nich mehr sagen.
Weil, dat Wort Neger weist ja auf eine ethnische Zugehörigkeit hin.
Gezz sacht man "Farbiger". Dat is nämlich politisch korrekt.
Unter "farbig" stell ich mir aber immer wat Buntet vor.
Dat kann bunt gescheckt, gesprenkelt oder einfach nur, na ja: farbig! sein.
Irgendwie doch Blödsinn, oder?
Ob sich die "Farbigen" selbst über so wat freuen können?
Ich glaub et nich.

Gezz mal vonne Logik her:
Ich bin, wie die meisten Westeuropäer zum Beispiel kein "Neger".
Also bin ich ja politisch korrekt ja auch kein Farbiger.
Ja, verdelli: wat bin ich denn dann?
Ein Farbloser?

Ja, und watt is denn gezz mit meinem Negerkuss?
Den haben se erst mal eine Zeitlang ungetauft in "Mohrenkopf".
Mohrenkopf!
Is dat gezz der Kopp vom schwatten Sarotti-Mohr?
Der arme Sarotti-Mohr: is der denn gezz also ein Sarotti-Farbiger?
Ich seh dat schon kommen, datt dat schöne Werbe-Lied:
♫ "Vielen Dank ruft man im Chor - vielen Dank, Sarotti-Mohr!" ♫,
bald wohl auch auffen Index landen wird! Wetten?

Verdelli! Über so ein Blödsinn kannze Dich wirklich schwarz-ärgern (oops!)

Bissi Tage!

Sonntag, 29. September 2013

Multitasking



Isset nich so?
"Man" ist bei vielen Gelegenheiten nicht immer ganz und gar bei einer Sache.
Und dabei vielleicht sogar noch stolz darauf, "multitasking" zu sein/zu können/zu beherrschen:
Mit der rechten Hand einen komplizierten chirurgischen Eingriff am offenen Herzen hinzubekommen, während man mit der Linken ein vollbesetztes Verkehrsflugzeug bei schwierigsten Wetterbedingungen sicher landet und gleichzeitig dabei mit einem Smartphone am Ohr geduldig dem pubertierenden Kind daheim die Mathearbeit verklickert.
Ich bewundere solche Menschen.
Ich wäre schon glücklich, wenn es mir einmal gelänge, gleichzeitig Musik zu hören und dabei zu tanzen.
Verbeugung

Mittwoch, 28. August 2013

Auf Wahlfang...




Das gesamte Parteiprogramm überzeugend auf vier Worte aufgeblasen.
Wau!

Dienstag, 20. August 2013

Sprechbrett anne Backe & Knopp im Ohr.

Es ist nicht schlimm,
wenn Du Dich dabei ertappst,
Selbstgespräche zu führen.
Bedenklich ist es nur dann,
wenn Du etwas Neues dabei erfährst.
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Wat ´ne bekloppte Welt!
Wenn man
früher einmal jemanden gestikulierend und laut mit sich selbst sprechend auf der Straße antraf, dann war et sonnenklar:

"Der ist plemplem, zurückgeblieben, dat is hier der Dorftrottel, vermutlich im Suff gezeugt oder beim Wickeln vom Tisch gefallen.
Kumma, ich glaubet nich: gezz sprichter sich selbst, die arme Socke. Tsss...
Wie bekloppt dat aussieht: keiner is da, und der is am sabbeln ohne Ende.
Gezz lachter laut, schüttelt mittem Kopp und is am gestikulieren.
Sonne richtige Ein-Mann-Show. Man könnte sich beömmeln.
Na ja, Hauptsache, der is harmlos und vergreift sich nich an Kinder.
Vielleicht isser sogar glücklich.
Doof und glücklich, weil er ja nix merkt, von dat, wat um ihn herum allet los is inne Welt. Der hat nämlich seine eigene.
Arme Socke, sachichdoch!"


Und heute?
Heute scheint allet umgekehrt zu sein: die Stadt, die Straßen, die Busse, Züge, Strassenbahnen: überall nur noch Selbstquasselköppe, wohinne kuckss!
Entweder mit´m Knopp im Ohr oder so´n fettet Sprechbrett anne Backe.
Und alle am sabbeln, ohne, dat einer dabei is.

Früher, wäre dat eindeutich ein Alarmzeichen dafür, datt et wohl ein Massenausbruch ausse Beklopptenanstalt gegeben haben muss: alle reden mit sich selbst oder mit sonne Art Frühstücksbrettchen anner Backe.

Da hätte man sofort den Gummiwagen mit Blaulicht alarmiert, inne Hoffnung, datt et überhaupt so viele Zwangsjacken gibt, wie Bekloppte auf einen Haufen einzufangen wären.

Nee, dat is heute allet viel gefährlicher!
Wenn Du nämlich gezz der Einzige biss, der kein Knopp im Ohr hat, dann kannet sein, datt se Dich gezz für den Dorftrottel halten:
"Kumma, der hat ja gar kein Knopp im Ohr, wat ein komischen Kerl! Hoffentlich vergreift er sich nich an Kinder, der Typ!"

Und dann rufen die den Gummiwagen, Du kommss inne Anstalt und wat dat ganz Gemeine is:
Du hass nix dabei, womit Du gezz jemanden anrufen kannz! Jau!!!
Is datt nich bekloppt?
Verdelli, wat ´ne Welt!
Bissi Tage!

Montag, 1. Juli 2013

Herrenklo

Das Fenster zum Hof....
frei nach Alfred Hitchcock

Zu betrachten im Flur eines Oberhausener Restaurants


Sonntag, 9. Juni 2013

Bank-Beschiss in Ostfriesland!

Kinder, die Welt ist schlecht.
Man hört immer ja immer wieder von Opfern, die von ihrer Bank beschissen worden sind. Auf meiner kleinen ostfriesischen Insel scheint es aber andersherum zu sein: hier wurde (aus Rache?) zurückgeschissen, wie diese weltexklusiven Fotos zeigen:


Eindeutiger Bankbeschiss.


Von den Tätern weit und breit keine Spur

Sachdienliche Hinweise bitte an den Polizeiposten von Langeoog
oder an die Langeooger Sandbank.


null

Donnerstag, 16. Mai 2013

Ich gebe mir die Kugel.

Eigentlich wollte ich mich gestern abend an die Staffelei stellen, und ein mittlerweile mindestens drei mal verschlimmbessertes abstraktes Bild bearbeiten. Dazu leisen Smooth-Jazz und etwas Wein. Das ist Entspannung pur und lässt mich die Zeit und Alltag vergessen....

Wäre da nicht dieses federleichte Paket, das gestern mit der Post gekommen ist, und das einen Beutel mit zehn Litern klitzekleinster Micro-Styroporkügelchen enthält, mit denen ich meinen schlaff gewordenen Sitzsack nachfüllen wollte.
Ich merkte, wie es in mir arbeitete: "...soll ich das nicht eben noch rasch erledigen, bevor ich mich mich im Farbenrausch auf die Leinwand stürze?"
Ich gab der Idee nach, nahm den Sitzsack zog den Reißverschluss der kleinen Füllöffnung auf. Vorsichtig, damit die Kügelchen darin nicht herausrieseln.

Dann öffnete ich den Plastikbeutel mit den neuen Styroporkügelchen, die mir sofort klarmachten, dass sie ganz schön (auf)geladen sind und ihr eigenes Leben haben. Noch bevor überhaupt eines davon seinen Bestimmungsort im Inneren des Sitzsackes fand, hafteten sich gefühlte Milliarden weisser Kügelchen wie Schnee an meine Kleidung, rieselten auf den Teppich schufen eine kleine künstliche Winterwunderwelt, in der ich hilflos wie das Männlein im Walde stand..


Der Versuch, die Kügelchen aus dem Plastikbeutel in die Sitzsacköffnung fliessen zu lassen, war filmreif: der größte Teil davon floss - wassergleich - überall hin, nur nicht in dieses kleine Loch des Sitzsackes. Der Teppich, meine Kleidung, meine Hände: alles war weiß wie nach einer Skitour durch frischen Tiefschnee.

Als der Sack irgendwann endlich befüllt und verschlossen war, holte ich, schneeweiß dekoriert, wie ich war, den Staubsauger aus einem Nebenraum, nicht, ohne dabei den Weg dorthin wie bei Hänsel & Gretel ordentlich mit Kügelchen zu markieren.
Der Staubsauger war nur für kurze Zeit eine große Hilfe, denn irgendwann teilte er mir durch intensiven Schmor- und Brandgeruch mit, dass er verstopft sei.
Die Kügelchen müssen irgendwie mit dem Motor eine heiße, dahinschmelzende Beziehung eingegangen sein. Die Wohnung roch wie nach einem mittleren Zimmerbrand. Ob der Staubsauger zu retten ist, wird sich zeigen...

An entspanntes Malen mit Smooth-Jazz und Wein war nun nicht mehr zu denken.
Gut, den Wein hatte ich ja noch.
Und der war auch verdammt nötig.
Heute im Büro finden sich an mir Styroporkügelchen.
Anhängliches Pack!!!
Ich gebe mir die Kugel.

null


Nachsatz:
Der Staubsauger ist soeben im Staubsaugerhimmel angekommen.
Friede seiner Düse.

Samstag, 9. März 2013

BESETZT!

Verdelli, nix is mehr, wie et mal war!
Ich merke, datt ich doch langsam nich mehr mitkomme
mit all diesen Neuerungen heutzutage.
Als ich damals meinen kleinen Weltkonzern gründete,
ja - da bin ich, wie et sich gehört, schnurstrax innet Rathaus gegangen
und hab artig dat Gewerbe angemeldet - und auch noch ´ne Gebühr dafür bezahlt. So war dat damals.
Ordnung. Gehorsam. Disziplin.

Dat is heute wohl anders: da gehsse innen Laden, an dem Du Spass hass,
machss ´n richtich böset Gesicht und besetzt den einfach.
Zack & fettich!

Oder verstehe ich dieset Schild bei uns inne Fußgängerzone nur falsch?



Bissi Tage!

Mittwoch, 20. Februar 2013

Würg.

Lasagne gegessen,
bunte Holzsplitter gefunden,
und jetzt dreht sich bei mir alles.
Muss wohl ´n hölzernes Karussellpferd drin gewesen sein.