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Mittwoch, 11. Mai 2016

Bremen. Das Viertel.

Neulich war ich für ein paar Tage in Bremen. Bremen bietet sehr viel mehr als nur das touristische Schnoorviertel, den Dom, den Roland, die Stadtmusikanten und die Schlachte.

Wer sich nur wenige Minuten von der Altstadt in Richtung Osten bewegt, an der Kunsthalle und am Theater vorbei, der findet sich im absolut buntesten und quirligsten Viertel (man nennt es auch DAS VIERTEL) der Stadt wieder: hier gibt es Trendlokale, Second-Hand-Läden, Dönerbuden, Bistros, Straßencafés – Wochenmarkt, Bioläden, Tatoostudios – einfach alles, sogar ein richtiges gewürzduftendes Kolonialwaren-Geschäft mit uralter Ladeneinrichtung.

Und wem noch ein Nasenloch fehlen sollte,
kann es ebenfalls hier im Viertel bekommen:


gefunden am Ostertorsteinweg in Bremen

Einen Laden, der auch Arschlöcher macht, habe ich im Viertel jedoch nicht finden können. Vielleicht auch, weil es davon ohnehin schon zu viele gibt.
Also: Arschlöcher. Nicht Läden.
Ich habe aber auch nicht danach gefragt.

Bremen hat was. Hinfahren!

Sonntag, 8. Mai 2016

Kuscheln im Abwasserohr?


Verdelli, war dat Wetter heute schön.

So richtig zum Hemd hoch heben: Sonne satt und ein herrlicher Wind.
Da muss man einfach raus, die weite Welt entdecken, oder – um et eine Nummer kleiner auszudrücken: auf dem Emscher-Radweg ´n klein´ bissken Heimatkunde betreiben.

Vom Gasometer Oberhausen am Rhein-Herne-Kanal entlang in Richtung Bottrop:
Deutschlands einziget Kanalrohr-Hotel im Bottroper BERNE-PARK anschauen.



Dazu aber später, denn schon allein der Berne-Park is ungewöhnlich, weil dat, wat heute Park is, dat war früher eine ganz (stink-)normale Kläranlage.
Da roch et aber noch vor wenigen Jahren nach allem, wat sonne Köttelbecke hergibt. Aber nich nach Äppel und Nüsse! Von wegen!

Ja, und gezz sind die beiden Klärbecken zu „Emscherkunst“: geworden: durch einen schottischen Landschaftarchitekten als „Theater der Pflanzen“ gestaltet und durch Lichtinstallationen künstlerisch in Szene gesetzt.



Nebenan haben se dat alte Maschinenhaus in ein Restaurant umgewandelt.
Hömma, dat hätte sich doch vor Jahren keiner zu träumen gewagt, datt da mal später Touristen hinkommen und sich neben der Kloake wat zum Essen bestellen.
Und die Küche hat wirklich wat „drauf“. Ich happet getestet.

Ach ja, dat Kanal-Rohr-Hotel!



Dat sind fünf ganz normale Abwasserröhren, zwei Meter im Durchmesser und so umme zweieinhalb Meter lang. Kuschelig eingerichtet mit Doppelbett und dem Nötigsten, wat man zum Ratzen so braucht. Und natürlich mit ´ner Türe davor.
Erfunden von einem österreichischem Künstler namens Andreas Strauss.
Zu buchen im Internet. Links und Infos unten.

Und dat Pfiffigste is: eine Nacht inne Röhre kostet ja auch wat, aber dat bestimmt der Gast selbst:
„Pay as you wish“, lautet dat Motto.
Du entscheidest, watt Dir die Nacht wert war, und lässt dat Geld inne Röhre zurück.
Tja, da guckste gezz inne Röhre, wat?

Wat isset doch bei uns schön.
Musse mal gucken kommen!
Bissi Tage!
INFOS:
Der Berne-Park
Das Parkhotel-Röhrenhotel
Emscher-Radweg

Freitag, 6. Mai 2016

Heute!



Gilt auch für morgen, übermorgen und die nächsten fünf Millionen Jahre.
Und dann seh´n wir mal weiter...

Sonntag, 24. April 2016

Gestatten? Meine Filiale!

Liebe Nation!
Gezz mal wat in eigener Sache:


Vor mehr als zehn Jahren
wurde ich auf das Bloggen aufmerksam, probierte es hier und da aus und blieb letztendlich hier bei Twoday “hängen” - und staune nun darüber, dass sich in dieser Zeit 680 Beiträge und rund 6.300 Kommentare angesammelt haben.
Verdelli! Da is ganz schön wat zusammengekommen!

Was mir dabei das Wichtigste ist: eine treue Leserschaft und gewachsene “Blogfreundschaften”, die ich nicht mehr missen möchte.
Menschen, die ich nur über das Bloggen “kenne” und die ich schätze.

Bei Twoday ranken sich immer häufiger Gerüchte über ein drohendes Ende dieser Plattform, und es sind nicht Wenige, die sich schon im Wechsel zu anderen Anbietern befinden oder sich zumindest mit dem Sichern und rechtzeitigen Retten ihrer Beiträge befassen.
Eine technische und sehr gut erklärte Möglichkeit, seine Hab- und Schreibseligkeiten vor dem Verlust zu sichern ist dank des Bloggers NEON WILDERNESS erarbeitet worden.
Ich bin nicht so der Technikfreak, doch mit Hilfe dieser Anleitung und der tollen Begleitung durch "Neon" ist es mir gelungen, meine Beiträge mitsamt aller Kommentare für den Fall der Fälle zu sichern. Herzlichen Dank, Neon!
Ich habe auch nicht die Absicht, den Laden hier zu schliessen, und meine SPIEGELeier woanders in die Pfanne zu hauen. Die Eier bleiben hier.

Allerdings habe ich beim Herumprobieren mit Wordpress so richtig Spaß bekommen, dass ich mir nun dort eine "Filiale" namens KOHLENSPOTT eingerichtet habe.
Statt mit Spiegeleiern hat es dort mehr mit Kohle zu tun, mit meinen Wurzeln, dem Ruhrgebiet, Kohlenpott und natürlich weiterhin mit Jux, Nonsens und Unsinn.
Und auch mancher SPIEGELei-Beitrag wird dort noch einmal verbraten.

Über Besuch würde ich mich sehr freuen.


KLICK! >>>> KOHLENSPOTT

Also! Bissi Tage?
Lo

Dienstag, 19. April 2016

Guck mal! Schon wieder.

Es ist wirklich verrückt:
seit ich einmal damit begonnen habe, diese so genannten Anthropomorphismus-Motive einzufangen, habe ich das Gefühl, nur noch von Phantasiegestalten “beäugt” zu werden.










Ein Ventil mit Maulsperre, ein ängstlicher Lichtschalter und ein Baum mit Schmerzen, vermutlich nach einer Wurzelbehandlung.

Irgendwie menschlich, oder?

Samstag, 26. März 2016

Guck mal!



Punkt. Punkt. Komma. Strich. Fertig ist das Mondgesicht.

So kennen wir es schon aus unserer Kinderzeit: sobald wir nur zwei Punkte, Hosenknöppe, Löcher oder Krümel nebeneinander sehen, macht unser Gehirn daraus ein Augenpaar. Und findet sich darunter noch etwas Waagerechtes, ein Strich, eine Öffnung, so bastelt unser Gripskasten uns daraus ein komplettes Gesicht mit Augen und Mund. Zack! Fertig.

Wir können uns gar nicht dagegen wehren: wir übertragen automatisch menschliche Eigenschaften auf Gegenstände. Auf Bäume mit Astlöchern, Maschinen, Autos. Und es gibt einen Namen für dieses Phänomen: Anthropomorphismus.

Als kleiner Ruhrgebietsknirps aus dem vorigen Jahrhundert mochte ich das Goggomobil besonders gern, weil dieses Auto so klein war und ein ganz liebes Gesicht hatte. Und der Messerschmidt-Kabinenroller wirkte mit seinen aufgesetzten Scheinwerfern auf mich wie ein Frosch auf Rädern. Der OPEL-Blitz, ein Kastenwagen, hatte dagegen so einen unfreundlichen, eher verzweifelt wirkenden Gesichtsausdruck. Vielleicht, weil er immer die schwatte Deputatkohle für die Bergleute transportieren musste. Den mochte ich nicht. Eben, weil der so guckte.

Und – das meine ich völlig frei von Despekt – erinnern die müde guckenden “Augen” des ersten Renault Twingo nicht sehr an den Gesichtsausdruck unserer Kanzlerin? (“Kumma, die guckt, wie n´ Twingo beim Tanken!”)
Die Autoindustrie gestaltet die “Gesichter” ihrer Fahrzeuge ganz bewusst mit dem Ziel, beim Käufer Emotionen zu wecken.

Entweder habe ich eine Macke – und mich holt irgendwann einmal der Gummiwagen mit ´ner strammen Jacke ab – oder es ist das ewige Kind in mir: ich sehe Gesichter. Fast überall. Und ich hab Spässken, wie man hier sagt.

Manche sind so toll, dass sie festhaltenswert sind, wie diese selbstgeschossenen hier:

Schön?

Man sieht sich!

Freitag, 25. März 2016

Eugene Faust´ Ostergeschenke


Nach dem Eierfärben
kamen mir plötzlich die Bilder der von Eugene Faust so liebevoll gestalteten Ostereier in den Sinn, die sie mit den Namen von Mitbloggern versah.
Dass diese Bilder einmal so etwas wie ihr persönliches Vermächtnis würden, hatte niemand ahnen können.
Hier noch einmal zum Anklicken, Freuen und stillen Erinnern:

Eugenes Ostergeschenke an uns 2011
Eugenes Ostergeschenke an uns 2012

Donnerstag, 24. März 2016

Bitte keine Frühlingssonne!


Wie gut,
dass sich der Frühling in diesem Jahr noch Zeit lässt
und uns mit seinem grellen Sonnenlicht verschont.

Frühlingssonne kann den Augen gefährlich schaden!
Jawoll!
Denn sie macht Jahresringe, Winterspeck, Achselhaare und Hornhauthacken sichtbar.

Tipp, falls die Sonne doch noch scheinen sollte:
Nicht hingucken!!!

Bissi Tage!

Dienstag, 22. März 2016

Verführerisch.


Vor einiger Zeit gestand ich ja,
meinen heimlichen Spaß daran zu haben, hin und wieder in Ein-€uro- und Billigshops zu stöbern.

Heute morgen wurde ich in der Oberhausener City mit diesem äußerst verführerischen Angebot in einen innerlichen Kampf mit mir selbst verwickelt:
hätte ich zugreifen sollen?
null

Sonntag, 20. März 2016

Dame ohne Unterleib gesucht.


"Hereinspaziert, Herrschaften!,
Wir zeigen Ihnen Sensationen, die Sie noch nie gesehen haben!
Nichts für Menschen mit schwachen Nerven!
Wir zeigen Ihnren Laila, die tanzende Fleischwurst, in der Spätvorstellung sogar ohne Pelle!
Sie sehen den stärksten Mann der Welt,
der vor Ihren Augen Stahl verbiegt,
wilde Menschenfresser aus Afrika,
ein Kind mit zwei Köpfen,
und als Höhepunkt unserer einmaligen Schau:
ANASTASIA KASUPPKE,
die weltbekannte Dame ohne Unterleib
....!"



So lockten die Rekommandeure der Jahrmarktsbuden früher ihr Publikum ins Zelt.
Karussells, Boxbuden, Wahrsagerautomaten, Sensationen!
Diese fliegenden Jahrmarktsbauten mit ihren Illusionsvorstellungen sind längst im Aussterben begriffen.

Heute glaubt niemand mehr an eisenverbiegende Herkulesse, und die bedauernswerten unterleibsfreien Anastasias sitzen vermutlich (worauf eigentlich?) auf den Fluren der Arbeitsagenturen.

Vor wenigen Tagen fand ich in der Oberhausener City diese zwei weiblichen Unterleiber. Sie lagen da auf dem Bürgersteig, achtlos weggeworfen, sinn- und gedankenlos entsorgt!


Unglaublich! Haben diese Menschen noch nichts vor Organspende gehört?


Frau Kasuppke! Wenn Sie dieses hier lesen: bitte melden Sie sich!

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