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Samstag, 8. November 2014

Von Amis, Russen, Indianern & einem Scheich ohne Kamel.

Ich sach ja:
"Wenn die Haare weiß werden, werden die Erinnerungen grün."
Und an dat Sprichwort is verdelli auch wat Wahret dran.

Ich erinnere mich immer öfter an Dinge ausse Kindheit inne Fuffziger Jahre: wie wir als kleine Knirpse so lange draussen gespielt haben, bisset dunkel war und die Laternen angingen. Dat war dann die Zeit, für um nach Hause zu kommen.

Und wat wir da allet gespielt haben. Wenn wir auch nix hatten: Phantasie, die hatten wir. Entweder spielten wir Cowboygeschichten, die wir vorher im Kino gesehen haben, nach, mit selbstgebastelten Knarren, oder eem dat übliche: Verstecken, Fußball oder Mädchen verkloppen.

Und unser Weltbild, dat war so herrlich naiv.
Also: die Amerikaner, dat waren immer die Guten.
Und die alten Leute, die hatten immer noch Schiss, datt "der Russe" kommt.
Dat kriegten wir immer mit, wenn die Sirenen auffe Hausdächer für zur Probe am Heulen fingen.

Also: die Amis - die Guten. Der Russe - der Böse.
Und Indianer? Die kamen aus Indien. Sonz hätten se ja nich so geheissen.
Und in Afrika gab et Löwen und nur Neger. Die kochten sich gegenseitich in großen Kochpötten. Die Neger, nich die Löwen.
Und Albert Schweizer, dat war ein richtich Guter: der half den armen Negern in Afrika, wenn se krank waren.

Und Kaffee? Der kam für uns natürlich ausse Türkei, weil et ja in einem Lied hiess: "... nich für Kinder is der Tü-hü-hürken-Trank - schwächt die Nerven, macht Dich bla-ha-hass und krank - sei doch kein Muselmann, der dat nich lassen kann!"

Ja, und wie stellten wir uns so einen Türken damals vor?
Der hatt so ´nen Feez mit nem Bommel auffem Kopp, so´n bunten Mantel, ´nen Gürtel mit ´nem krummen Schwert anne Seite, und so krumme Pantoffelschuhe mit ´nem Bommel vorne anne Spitzen. Genau, wie beim kleinen Muck oder beim Sarotti-Mohr.
Und Araber? Dat waren allet Scheiche. Die hatten auch Dolche und Kamele und wohnten inne Wüste und waren immer am Wasser suchen.

Wie komm ich überhaupt auf die ollen Kamellen?
Gezz weiss ich et wieder. Vor ein paar Wochen traf ich auf einer griechichen Insel im geschäftigen Touristentrubel diesen netten arabischen Menschen, der einfach nur freundlich guckte und mir nix andrehen wollte. Nich mal ´nen Gratis-Koran.
Aber geschenkt hatter mir schon wat: die Erinnerung an die bildliche Vorstellung, die wir damals als kleine Knirpse so vonne arabischen Scheiche hatten.
Jau! Denn, genau so sah der aus.
Nur dat Kamel, dat happich vermisst.

Bissi Tage!

Mittwoch, 5. November 2014

Teppichhaus Trithemius schliesst!

Eigentlich ist es ja nichts Besonderes, wenn ein Teppichladen schließt und damit wirbt, damit man sich noch günstig mit einmaligen Teppich-Schnäppchen eindecken kann. Dass der Laden an anderer Stelle schon bald wieder öffnet, um dann Eröffnungs-Schnäppchen anzupreisen, ist auch bekannt. Das passiert jede Woche und überall.

Einmalig aber ist die angekündigte Schließung des weltweit bekannten und allseits beliebten, inhabergeführten Teppichhauses Trithemius in Blogistan.

Teppichhaus-Chef Jules van der Ley schreibt:


Die Stammkunden dieses alt eingesessenen Traditionshauses trifft dieser herbe Verlust hart. Wer dem Teppichhaus Trithemius Worte des Dankes oder gute Wünsche zukommen lassen möchte, hat
HIER noch die Möglichkeit, dieses zu tun.
Allerdings: Schnäppchen gibt es nicht.

Alle guten Wünsche "an das gesamte Team" des Teppichhauses Trithemius!
Verbeugung

Montag, 27. Oktober 2014

GE-WICHTIGE MITTEILUNG!

Sonntag, 26. Oktober 2014

Wenn Zuhälter tüddelich werden.

Eine tragische Kurzgeschichte
zum Thema Zeitumstellung.

Und dann war da noch der alte, tüddelige Zuhälter, der heute Nacht um zwei alle Huren umstellen wollte.
Ende.

Sonntag, 5. Oktober 2014

1 Gurke, 1 Wasserhahn und Käse



Dann nehme ich drei Gurken, drei Wasserhähne und die dreifache Portion Käse.

Hier gibt es die Informationen

Freitag, 3. Oktober 2014

Dein Päckchen nach Drüben.



Na?
Was packen wir denn anlässlich des Feiertages alles in das Päckchen für die Brüder und Schwestern in der Ostzone?

Mittwoch, 10. September 2014

Zu spät!

Verdelli, da liegt der Reichtum greifbar vor Dir, und dann merkste, datt Du diese absolut lebenswichtige Nachricht viel zu spät endeckt hast, weil sie versehentlich im Spamordner gelandet ist.

Wieder mal Pech gehabt :-(

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Manno!

Freitag, 5. September 2014

Putinschnitzelskandal


Nachdem in der Lasagne und in Køttbullarbällchen Pferdefleisch entdeckt wurde, sollen nun in Putinschnitzeln russische Eier gefunden worden sein.
Herr, Obama dich unser.

Sonntag, 24. August 2014

Holland in Brot.


Ein altes niederländisches Sprichwort lautet:
Liever brood in de zak, dan een pluim op de hoed.
Lieber Brot im Beutel als eine Feder am Hut
(=von Ehre allein kann man nicht leben.)



Ik houd van Nederland.
In der Tat mag ich unser Nachbarland.
Die Niederländer sind "erg gezellig", und da ich mit "Voetball" absolut nix am Hut habe, haben sich bei mir auch niemals "feindliche" Gefühle gegen sie entwickelt. Ganz im Gegenteil.
Schon als Jugendlicher trampte ich gern für einen Tag über die Grenze, fuhr später dann mit dem Moped und noch etwas später dann mit dem Auto regelmäßig nach Zandvoort oder Noordwijk ans Meer.

Draussen ausserhalb der Dreimeilenzone ankerten bis zum September 1974 die Radiopiratenschiffe "Radio Noordzee Internationaal" und "Radio Veronika", die uns am Strand mit den absolut neuesten Welthits beschallten.
Diese "heißen" Sommerwochenenden an der holländischen Nordseeküste waren traumhaft: dort kam uns alles viel freier, lockerer, bunter und toleranter vor: sie hatten wahrhaftig den Geschmack von Freiheit und Abenteuer, zumal sich hier und da ein zarter Hauch von Pot *hüstel* in die frische Nordseeluft mischte.
Die von der V.V.V. *) vermittelten Unterkünfte fürs Wochenende waren meist einfach: kleinste Kammern mit Bett und Frühstück (Ontbijt), oftmals im Hinterhof gelegen und nur über steilste Treppen erreichbar.

Das holländische Frühstück bestand aus Koffie ("de koffie is klaar"), etwas Butter, Marmelade, en beetje Kaas, Hagelslag (=bunter Streuselzucker) und dem vermutlich weichsten und fluffigsten Brot der Welt, von dem man sich fünf Scheiben gleichzeitig in den Mund stecken konnte, ohne das Gefühl zu bekommen, überhaupt etwas im Mund zu haben. Vermutlich hat es einen Gummianteil in sich, denn, wenn man eine Scheibe mit der Hand zusammendrückt, bekommt sie nach kurzer Zeit ihre alte Form zurück.

Fluffig und pappig. Bruin of wit. (Braun oder weiß)
Die Farbe war Geschmackssache. Das Brot nicht. Es hatte keinen.
Dazu stets eiskalte, harte Butter. Zum Streichen....
Godverdomme!

Egal.
Wenn wir sonntagsabends mit Sonnenbrand auf der Haut und Piratenmusik im Ohr wieder auf dem Weg nach Hause waren, wussten wir: das Wochenende war wieder einmal "prettig en uitstekend!" gewesen.
"Lang geleden" - das ist lange her und bleibt unvergessen.

Da die Niederlande aus dem Ruhrgebiet schnell zu erreichen sind, liegt es auf der Hand, hin und wieder hinzufahren. Es gibt dort wunderschöne Ecken zu entdecken, wie "bij voorbeeld" (zum Beispiel) Limburg-Noord mit den wirklich hübschen kleinen Orten an der Maas (Arcen, Lottum): klein, grün, gepflegt, mit vielen Cafés, Biergärten und Lädchen(Winkels) und für Radfahrer ein Paradies.
Ich komme soeben von dort zurück. Alles war wieder toll:
das Hotel, das wirklich leckere Pils von Jan Hertog, lekker frietjes met satésaus....

Und manche Dinge bleiben der Welt wohl auf ewig erhalten:
Denn es gibt (leider) immer noch dieses fluffige weiche Gummibrot.
Dazu kalte, harte Butter... Zum Streichen....
wie sollste die auf die Scheibe kriegen, ohne dat Brot kaputtzumachen?
Godverdomme!

Tot de volgende keer, Nederland!
;-)

Arcen an der Maas


Auch hier ist das Wetter kaputt gewesen: kam Wasser raus.
Aber nur een uurtje (ein Stündchen)...




*) V.V.V. =Vereniging voor Vreemdelingenverkeer
Ik houd van Nederland = Ich liebe/mag die Niederlanden
De koffie is klaar = Der Kaffee ist fertig!
Tot de volgende keer= Bis zum nächsten Mal....

Freitag, 22. August 2014

Kaputt?

Kann es sein, dass das Wetter kaputt ist?

Da kommt Wasser raus!



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